Ulrich Rückriem (geboren 1938 in Düsseldorf, lebt und arbeitet in Köln)
Ulrich Rückriem absolviert von 1957 bis 1959 in Düren eine Lehre zum Steinmetz, im Anschluss ist er bis 1961 Geselle an der Dombauhütte in Köln. Gleichzeitig beginnt er an den Kölner Werkschulen ein Kunststudium und ist ab 1963 als freischaffender Künstler tätig. Bis 1968 lebt er in einem Schloss in Nörvenich bei Düren. 1969 zieht Rückriem nach Mönchengladbach, wo er sich mit Blinky Palermo bis 1975 ein Atelier teilt. Ab 1974 ist Rückriem an der Hochschule für bildende Künste Hamburg Professor für Bildhauerei. 1984 wird er Professor an der Kunstakademie Düsseldorf und 1988 an der Städelschule in Frankfurt am Main. Seine erste Einzelausstellung hat Rückriem 1964 in der Dom Galerie Köln, ab 1967 stellt er in zahlreichen Galerien, Museen, Kunsthallen und Kunstvereinen im In- und Ausland aus, dazu gehören: Leopold-Hoesch-Museum, Düren (1965, 2001), Galerie Ad Libitum, Antwerpen (1967), Konrad Fischer Galerie, Düsseldorf (1969, 1971, 1974, 1980, 1986, 1989), Galerie Ricke, Köln (1970), Galerie Paul Maenz (1971, 1974), Paula Cooper Gallery, New York (1972), Kunsthalle Tübingen (1973), Städtisches Museum Mönchengladbach (1973, 1987), Frankfurter Kunstverein (1974), Kunstraum München (1974), The Museum of Modern Art Oxford (1976), Stedelijk Van Abbemuseum, Eindhoven (1977), Museum Folkwang, Essen (1978), Westfälischer Kunstverein, Münster (1979), Sperone Westwater Fischer Gallery, New York (1979), Graeme Murray Gallery, Edinburgh (1979), Galerie Durand-Dessert, Paris (1979), Fort Worth Art Museum (1981), Centre Pompidou, Paris (1983), Städtische Galerie im Städel Museum, Frankfurt am Main (1984), Kamakura Gallery, Tokio (1984), Neue Galerie, Kassel (1985), Centre d’Art Contemporain Genève (1991), Serpentine Gallery, London (1991), Städtische Galerie im Lenbachhaus, München (1995), Stedelijk Museum, Amsterdam (1997), Neue Nationalgalerie, Berlin (1998, 2004, 2009), Contemporary Art Center, Vilnius (2001), Kunstmuseum Bonn (2002), Gemeentemuseum Den Haag (2003), Lehmbruck Museum, Duisburg (2004), Hamburger Kunsthalle (2005), Museum Ludwig, Köln (2007), Kunsthalle Bielefeld (2017). Rückriem ist auf der documenta 5 (1972), 7 (1982), 8 (1987) und 9 (1992) sowie auf der 38. Biennale von Venedig (1978) vertreten. Sein Werk ist in zahlreichen Gruppenausstellungen zu sehen, darunter „14 mal 14“, Staatliche Kunsthalle Baden-Baden (1972), „Projekt 74. Aspekte internationaler Kunst am Anfang der 70er Jahre“, Kunsthalle Köln/Kölnischer Kunstverein (1974), „Art Allemagne aujourd’hui“, Musée d’Art moderne de la Ville de Paris (1981), „Westkunst. Zeitgenössische Kunst seit 1939“, Rheinhallen, Köln (1981), „von hier aus. Zwei Monate neue deutsche Kunst in Düsseldorf“, Halle 13 der Messe Düsseldorf (1984), „Bodenskulptur“, Kunsthalle Bremen (1986), Skulptur-Projekte, Münster (1987, 1997), Biennale São Paulo (1989), „Big Bang. Destruction et création dans l’art du 20e siècle“, Centre Pompidou, Paris (2005/06), „The Wandering Line. Thinking Through Drawing“, Art Gallery of South Australia, Adelaide (2008), „Der Westen leuchtet. Eine Standortbestimmung der Kunstlandschaft des Rheinlandes“, Kunstmuseum Bonn (2010) und „Primary Structures. Meisterwerke der Minimal Art“, MMK Museum für Moderne Kunst, Frankfurt am Main (2017). Rückriem wird mehrfach mit Preisen und Auszeichnungen geehrt, dazu gehören der Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für Bildende Kunst (1973), der Konrad-von-Soest-Preis (1984), der Deutsche Kritikerpreis für den Bereich Bildende Kunst (1984), der Arnold-Bode-Preis der documenta-Stadt Kassel (1985), der Piepenbrock Preis für Skulptur (1998), der Große Kulturpreis der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland (2001) und der Kunstpreis des Kreises Düren (2015).