Café Deutschland

Im Gespräch mit der ersten Kunstszene der BRD

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Marwan

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  Marwan

Marwan (eigtl. Marwan Kassab-Bachi; 1934 Damaskus – 2016 Berlin)

Marwan wächst in Damaskus in Syrien auf und studiert von 1955 bis 1957 Arabische Literatur an der Universität Damaskus. 1957 geht er im Alter von 23 Jahren nach Berlin und beginnt ein Malereistudium in der Klasse von Hann Trier an der Hochschule für Bildende Künste, wo er bald Eugen Schönebeck und Georg Baselitz kennenlernt. 1967 hat Marwan seine erste Einzelausstellung in der Berliner Galerie Springer und wird ab 1971 von der Galerie Lietzow in Berlin vertreten. Von 1977 bis 1979 ist Marwan Gastprofessor für Malerei an der Hochschule der Künste in Berlin und wird ebenda 1980 zum Professor berufen. Das Amt übt er bis zu seiner Emeritierung 2002 aus. Marwans Werk ist in zahlreichen Einzelschauen zu sehen, darunter im Arabischen Kulturzentrum in Damaskus (1970), der Orangerie Schloss Charlottenburg in Berlin (1976), dem Museum of Modern Art in Bagdad (1980), der Kunsthalle Darmstadt (1984), der Berlinischen Galerie in Berlin (2006/07), dem Museum für Islamische Kunst in Berlin (2008), dem Haus am Waldsee in Berlin (2009), der Tajalliyat Art Gallery in Damaskus (2010) sowie dem Beirut Exhibition Center (2013). 2017 ist sein Werk in einer großen Präsentation in der Ausstellung „Viva Arte Viva“ auf der „57. Biennale von Venedig“ zu sehen. Marwan erhält 1966 den Karl-Hofer-Preis, 2002 folgt der Fred-Thieler- Preis für Malerei. 2005 wird er für sein künstlerisches Werk und sein gesellschaftliches Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt.

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