Mary Bauermeister (geboren 1934 in Frankfurt am Main, lebt und arbeitet in Rösrath)
Mary Bauermeister wächst in Köln auf. 1954, kurz vor dem Abitur, bricht sie die Schule ab und geht an die Hochschule für Gestaltung Ulm, wo sie unter anderem bei Max Bill studiert. 1955 wechselt sie an die Staatliche Hochschule für Kunst und Handwerk in Saarbrücken zu Otto Steinert. Ab 1956 lebt Bauermeister als freischaffende Künstlerin in Köln. Dort organisiert sie ab März 1960 in ihrem Atelier in der Lintgasse 28 Konzerte, Ausstellungen und Performances. Zu ihren Gästen gehören John Cage, La Monte Young und Nam June Paik sowie die Künstler der ZERO-Bewegung. In dieser Zeit lernt Bauermeister den Komponisten Karlheinz Stockhausen kennen, mit dem sie von 1967 bis 1973 verheiratet ist und zwei Kinder hat. 1962 zeigt das Stedelijk Museum in Amsterdam ihre erste Einzelausstellung. 1963 geht Bauermeister nach New York, wo sie von der Galeria Bonino vertreten wird. Anfang der 1970er-Jahre kehrt sie nach Deutschland zurück und zieht nach Rösrath nahe Köln. Sie ist in diversen Einzel- und Gruppenausstellungen, insbesondere in den USA und in Deutschland, vertreten. Zuletzt sind die Werke Bauermeisters im Museum Ludwig in Köln (2004), im Wilhelm-Hack-Museum in Ludwigshafen am Rhein (2010), im Museum Fluxus in Potsdam (2012) und im Mittelrhein-Museum in Koblenz (2015) zu sehen.