Café Deutschland

Im Gespräch mit der ersten Kunstszene der BRD

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Peter Iden

Peter Iden

Peter  Iden

Peter Iden

Peter Iden (geboren 1938 in Meseritz, Posen, heute Polen, lebt und arbeitet in Frankfurt am Main und Italien)

Seine Kindheit verbringt Peter Iden in Lauenburg an der Elbe. Als Schüler besucht er das Johanneum in Lüneburg und die Helmholtzschule in Frankfurt am Main. Nach dem Abitur 1958 studiert er Philosophie, Geschichte und Theaterwissenschaften an den Universitäten in Frankfurt am Main und Wien. Im Anschluss ist er Mitarbeiter der „Frankfurter Rundschau“, wo er 1973 leitender Redakteur wird und von 1993 bis 2000 als Ressortchef das Feuilleton sowie den Theater- und Kunstkritikbereich verantwortet. Gemeinsam mit Karlheinz Braun betreut Iden von 1966 bis 1971 in Frankfurt am Main das internationale Theaterfestival Experimenta. 1972 organisieren sie im Rahmen der „documenta 5“ eine ähnliche Veranstaltung. Von 1978 bis 1987 ist Iden mit am Aufbau des Museums für Moderne Kunst (MMK) in Frankfurt am Main beteiligt. Für den Grundstock der Sammlung gelingt ihm 1981 der Erwerb eines Teilkonvoluts der Darmstädter Sammlung Ströher. Ab 1982 ist er Professor für Theater- und Kunsttheorie an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main. Seit den 1990er-Jahren ist Iden als Mitglied in diversen beratenden Ausschüssen tätig, darunter im Kuratorium für die Stiftung des Zentrums für Kunst und Medien Karlsruhe (ZKM) (seit 1990) und im Vorstand der Salzburg Foundation (seit 2005). Er ist Autor und Herausgeber zahlreicher Schriften über das zeitgenössische Theater und die Gegenwartskunst, dazu zählen „Über die Wirklichkeit“ (Arnheim 1963), „Die Schaubühne am Halleschen Ufer 1970–1979“ (München 1979), „Gesellschaft – was ist das? Szenen aus dem zeitgenössischen Leben“ (Frankfurt am Main 1985), „Bilder für Frankfurt. Bestandskatalog des Museums für Moderne Kunst“ (München 1985), „Peter Palitzsch. Theater muss die Welt verändern“ (Berlin 2005) und „Vom Glück ein Künstler zu sein“ (Bielefeld 2008). 1995 wird Iden mit der Goethe-Medaille des Landes Hessen und 2006 mit der Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt am Main ausgezeichnet.

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