Café Deutschland

Im Gespräch mit der ersten Kunstszene der BRD

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Siegfried Gohr

Siegfried Gohr

Siegfried  Gohr

Siegfried Gohr

Siegfried Gohr (geboren 1949 in Aachen, lebt und arbeitet in Berlin)

Siegfried Gohr wächst in Merkstein bei Aachen auf und absolviert dort sein Abitur. Ab 1967 studiert er Kunstgeschichte, Archäologie und Philosophie in Köln. 1974 promoviert Gohr über den Bildtyp des Hommage und beginnt 1975 ein wissenschaftliches Volontariat am Wallraf-Richartz-Museum in Köln. Von 1977 bis 1985 ist er Direktor der Josef-Haubrich-Kunsthalle in Köln und ist dort unter anderem für Ausstellungen zu Jasper Johns (1978), Georg Baselitz (1979), Markus Lüpertz (1979), Jean Fautrier (1980), A.R. Penck (1981), Willem de Kooning (1983), Sigmar Polke (1984) und Roy Lichtenstein (1982) verantwortlich. Im Anschluss leitet Gohr bis 1991 das Museum Ludwig in Köln, wo in seiner Amtszeit Einzelausstellungen unter anderem zum Werk von Jürgen Klauke (1986), Per Kirkeby (1987), Gerhard Richter (1989) und Andy Warhol (1989) stattfinden. 1989 organisiert Gohr in den Kölner Messehallen gemeinsam mit Johannes Gachnang die Ausstellung „Bilderstreit. Widerspruch, Einheit und Fragment in der Kunst seit 1960“. Von 1993 bis 2004 ist er Professor für Kunstwissenschaft und Mediengeschichte an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe und lehrt von 2006 bis zu seiner Emeritierung 2014 an der Kunstakademie Düsseldorf. Gohr ist Gründungsdirektor der Düsseldorfer Akademie-Galerie, die im Juni 2005 mit einer Ausstellung zu Ewald Mataré eröffnet. Die Galerie soll vornehmlich das Werk der Düsseldorfer Künstler-Professoren nach 1945 dokumentieren und präsentieren, es finden unter anderem Ausstellungen zu K.O. Götz (2006), Erwin Heerich (2007) und A.R. Penck (2013) statt. 2009 ist Gohr an der Ausstellung „60 Jahre 60 Werke. Kunst aus der Bundesrepublik Deutschland“ im Martin-Gropius-Bau in Berlin beteiligt. Er publiziert zur Museumssituation und zur Kunst des 20./21. Jahrhunderts, darunter zusammen mit Hans Belting „Die Frage nach dem Kunstwerk unter den heutigen Bildern“ (Ostfildern 1996), sowie zahlreiche Monografien und Ausstellungskataloge, etwa zu Markus Lüpertz (2002), René Magritte (2009) und Per Kirkeby (2015).

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